Germany’s Next Topmodel ohne IMG-Modelvertrag
Dem aufmerksamen Germany’s Next Topmodel Zuschauer wird es wohl schon aufgefallen sein, denn schließlich beginnt jeder zweite Predigt von Heidi Klum mit „Nur eine kann Germany’s Next Topmodel werden. Nur eine kommt auf das Cover der deutschen Cosmopolitan und nur eine bekommt einen Modelvertrag mit….“ ooops… da fehlt doch was? Genau, der Modelvertrag mit der Agentur IMG Models, den die bisherigen Gewinnerin bekamen und für die der Juror Peyman Amin arbeitete.
Spiegel Online hat nachgefragt und was kam dabei heraus? Peyman Amin hat sich selbständig gemacht, das künftige Model wird von Heidis Papa unter Vertrag genommen und die bisherigen drei Models werden in einer ProSieben Star Agentur vermarktet.
Eine andere Lesart wäre, dass die Zusammenarbeit für IMG nicht so fruchtbar war wie erhofft…
8 Kommentare
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… und noch eine andere Lesart wäre, dass so für Klums noch mehr rausspringt als vorher schon. Ich habe gehört, ca. 2/3 der Modeleinnahmen bekommt die Agentur. Da kann man schon mal an Sittenwidrigkeit denken: § 138 BGB.
Diese Verträge sind ja meist auf 2-3 Jahre beschränkt, so dass hier durchaus die Promokosten den Vertrag aus der Sittenwidrigkeit wieder rausholen.
Das Problem mit IMG war wohl auch, dass die Models bisher unverkäuflich waren. Außer paar große (deutsche) Nummern wie C&A und so will sie keiner haben. Sie mögen schön sein, aber der Markt wählt halt nicht so etwas aus. Die letzte war zwar allerweltsgesichtig genug, aber die konnt auch nix. Warum sollte man also mit mittelmäßigen Models zusammen arbeiten?
Man muss ja bedenken, dass Heidi Klum selbst nie ein Topmodel war, sie hatte ihre Jobs, aber sie ist nie groß Laufsteg gelaufen. Sie hat ihre Prominenz ja auch rechtzeitig aufs Mediengewerbe verlagert und die Show dient ja nicht zuletzt ihr selbst zuerst. Achja, und ihren befreundeten Geschäftspartnern wie eben diesem Peyman.
Was der eigentliche Markt will, spielt doch keine Rolle. Wenns danach ginge, müssten wohl 60-80 % jetzt schon rausfliegen weil zu dick oder auch sonst keine Maße. Traurig aber wahr: Die Mädels werden da ziemlich verarscht. Denn selbst wenn sie Erfolg hätten, müssten sie wie oben geschildert erstmal viel abgeben und dass man sich nach 2-3 Jahren noch an sie erinnert, ist unwahrscheinlich. Außer bei der rothaarigen Mathematik-Studentin, aber die will wohl lieber was Anständiges machen, Lehrer oder so werden :D
Ja das sehe ich ganz ähnlich. Die Halbwertszeit dieser „Topmodels“ war bislang nicht sehr hoch.
Lena Gerke musste man ja nun schon rekrutieren um „Austria’s Next Topmodel“ zu modereiern.
Also die alten 3 Topmodels behalten ihren Vertrag bei IMG, zumindest Barabara Meier, die mittlerweile 3 Verträge mit IMG abgeschlossen hat ( Paris, Milan und London) ….. da kann Peyman auch nichts mehr dran rütteln!
Wobei einige der Ex-Kandidatinnen auch groß rausgekommen sind, u.a. Micaela Schäfer aus der ersten Staffel. (Wurde 7.)
[…] Abend zu kürende Topmodel bekommt nämlich anders als ihre Vorgängerinnen diesmal keinen Vertrag der renommierten Agentur IMG, sondern wird exklusiv von Heidis Papa […]
[…] • Germany’s Next Topmodel: Sittenwidrige Verträge? • Das Leben der Models hat auch Schattenseiten • Germany’s Next Topmodel ohne IMG-Modelvertrag […]
Groß herauskommen aus dem vertraglich breit gezogenen Schatten der Pro7 AG ist schwierig. Auf der anderen Seite wird Germanys Next Topmodel aufwändig produziert. Das Format hebt sich wohltuend von dem niveaureduzierten Castingsbrei Dieter Bohlens ab. Die Spontanität und Intelligenz der Frau Klum, die fließend und akzentfrei in der deutschen Sprache wie im Englischen wandelt, sind ein Glücksfall. Der Protagonistin der Sendung muss zugestanden werden, dass sie der einzige deutsche Unterhaltungsstar mit Weltgeltung ist. Papst und Kanzlerin mal ausgenommen. Die Lebendigkeit der deutschen Variante der Topmodelkür wird insbesondere im Vergleich zu der witzlosen Urform aus den USA deutlich.